Collectio musicalis Maximilianea
Die im Auftrag König Maximilians II. von Bayern durch den Hofkapellmeister Johann Kaspar Aiblinger erworbene "Sammlung älterer italienischer Musikwerke" ist eine umfangreiche Abschriftensammlung mit überwiegend liturgischer Vokalmusik vor allem der Römischen Schule. Aiblinger sollte im Jahr 1833 auf einer "Kunstreise nach Italien (…) über die Musikarchive und Sammlungen berühmter Meisterwerke Forschungen" anstellen "und nach Möglichkeit (…) durch Acquisition von Originalen oder Copien die musikalischen Kunstschätze der K. Hofbibliothek in München" bereichern. Die Collectio musicalis Maximilianea wurde einerseits zur Vervollständigung des Repertoires der Münchner Hofkapelle, andererseits zum Studium für Musikforscher und als Anschauungsmaterial "zur Bildung junger Tonsetzer" angelegt.