Reichenauer Evangeliar
Nicht nur wegen des Einbandes aus Gold, Edelsteinen und Perlen gilt das Reichenauer Evangeliar als eines der prachtvollsten Werke der ottonischen Zeit und als ein herausragendes Zeugnis mittelalterlicher Kunstfertigkeit. Herkunft und ursprüngliche Bestimmung dieser Handschrift sind unbekannt. Entstanden ist sie wohl am Anfang des 11. Jahrhunderts; vermutlich handelt es sich um eine Schenkung von Heinrich II. an den Bamberger Dom. Im Jahre 1803 kam die Handschrift im Zuge der Säkularisation nach München. Sie wurde 2003 in das UNESCO-Register "Memory of the World" aufgenommen.