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Wasserzeichen in den Musikhandschriften der Bayerischen Staatsbibliothek bis zum Ende des 17. Jahrhunderts

Die Musikbestände der Bayerischen Staatsbibliothek umfassen ein breites Spektrum an handschriftlichen Quellen bis zurück in die Zeit des Spätmittelalters. In einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt werden die Wasserzeichen dieser Manuskripte durch den Einsatz modernster Thermografietechnik digitalisiert und über die Online-Angebote der BSB kostenfrei bereitgestellt. Zwei historische Bestandssegmente mit mehrstimmiger Musik werden dabei erfasst. Zum einen sind dies die 170 Chorbücher und Handschriften in chorbuchartiger Notierung, deren Großteil auf das Aufführungsmaterial der Münchener Hofkapelle des 16. Jahrhunderts zurückgeht. Zum anderen werden 70 handschriftliche Tabulaturen und Stimmbücher bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts bearbeitet. Diese Manuskripte stammen vorwiegend aus der Bibliothek des Augsburger Ratsherren Johann Heinrich Herwart. Herwarts umfangreiche Bibliothek bildete durch einen Ankauf Ende des 16. Jahrhunderts den Grundbestand der Musiksammlung der Münchener Hofbibliothek, der Vorgängerinstitution der heutigen BSB. Neben der Digitalisierung werden die Wasserzeichen systematisch erfasst und in das Wasserzeichen-Informationssystem (WZIS) integriert. Auch werden die Informationen über die Datenbank des Répertoire International des Sources Musicales (RISM) bereitgestellt.

Förderung
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